1947 Gründung des Vereins als erster Gartenverein Bambergs
1950 Bestand von 168 Gartenparzellen
1963 Erweiterung der Gartenkolonien
1965 Einbindung an das städtische Wasserversorgung nebst Wasserzähler für jeden
Garten
Aufstellung Gedenkstein im Eingangsbereich zu Ehren des Gartenfreunds Vergin
1967 Verpächter der Gartenanlage wird die Stadt Bamberg
1971 Baubeginn der Sanitäranlagen im Eingangsbereich der Kolonie I
Eintragung als gemeinnütziger Verein beim Finanzamt Bamberg
1972 Einbindung an das städtische Abwassersystem
1982 Erneuerung des Giebeldachs
1984 Verlängerung der Dachkonstruktion und Schaffung eines Freisitzes
1991 Beschilderung der Gartenanlage
Amselfang – Woher kommt der Name?
Manchˋ Kleingärtner oder Bamberger fragt sich, wieso die Kleingartenanlage in der Nähe des Stadions "Amselfang“ heißt.
Es gibt verschiedene Versionen. Die an und für sich richtige Lösung findet man in den amtlichen Unterlagen der Flurkarte.
Das Gebiet, auf dem die Kleingartenanlage steht, gehörte früher zum Forst des Hauptsmoorwaldes, mit der Flurbezeichnung: „Im Amselfang“.
Bei der Namensgebung des Vereins stand somit die Flur Pate. So bekam die Gartenanlage bei der Gründung im Jahr 1947 den Namen „Amselfang“.
Im Mittelalter durften nur privilegierte Herren und Adelige den Vogelfang ausüben. Der Hauptsmoorwald gehörte zu dieser Zeit dem Hochstift Bamberg an. Das heißt, dass die Bamberger Fürstbischhöfe das Sagen hatten. Gejagt wurden in diesem Gebiet vor allem Sing- und Speisevögel. Beonders ergiebig soll diese Flur für den Fang von Amseln gewesen sein, daher auch die Flurbezeichnung „Im Amselfang“. Zur Bereicherung der Speisekarte mussten sehr viele Amseln gefangen und lebend dem fürstbischhöflichen Küchenchef übergeben werden, der sie noch eine Zeitlang fütterte und dann bei Bedarf zu edlen Speisen verarbeitet den Herrschaften servierte.
Nach der Säkularisation war es mit der Vogeljagd zu Ende. Der Hauptsmoorwald wurde staatlich und de Klerus verlor die Privilegien. Die Flurbezeichnung „Im Amselfang“ ist jedoch bis heute geblieben.
Thomas Stroblik
Klaus Stroblik
Ute Schultze
Torsten Becker